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Newcastle - Have you met Nell?

Wie ja in den letzten Artikeln angeklungen ist, lud ich diese in Newcastle hoch, bei der lieben Nell im Garten.

Wir verbrachten drei herrliche Tage in Stockton, einem beschaulichen kleinen Stadtteil von Newcastle, auf der Schäl Sick. Die Vorteile der Schäl Sick hab ich (Anke) ja schon immer lautstark propagiert (Hoch lebe Siegburg) und hier kamen sie einmal mehr zur Geltung. Nur eine Hafenbucht trennt Stockton von Newcastle, eine Großstadt mit knapp einer Mio Einwohnern, knapp zwei Autostunden nördlich von Sydney gelegen. Newcastle bietet alles, was eine Großstadt eben so bieten kann! Aber Stockton bietet mehr. Nämlich den Rückzugsort in Kleinstädtische direkt neben der Großstadt. Stockton ist wunderhübsch und gemütlich, liegt direkt an einem kilometerlangen Strand und nicht weit entfernt von riesigen Dünen, in denen man sich wirklich verirren kann (ist auch passiert). Und dann ist da eben noch Nells Haus und ihr Garten. Das Haus ist ein Kunstwerk. Ihr Vater Malcolm ist ein begnadeter Maler und Nells Bude ist eine einzige Galerie. Neben seinen Bildern und ihrer Plattensammlung finden sich Bücherregale, Plakate, Fotos und zahllose Kleinigkeiten, die diesen Ort einzigartig machen. Und der Garten! Seit 17 Jahren hegt und pflegt sie alles, was dort wächst und verschönert Wege und Pflanzen mit natürlichen und selbstgemachten kleinen Dekorationen. Man befindet sich in einem kleinen Dschungel mitten in der Stadt. Der Ort ist eine Oase! Hier findet man die entspannten Stunden, wenn man sie sucht. Und weil Nell von keinen direkten Nachbarn umgeben ist, können hier nächtelange Trinkorgien stattfinden. Mindestens genauso schön ist aber der Genuss des ersten Kaffees am Morgen, begleitet von einem Konzert der allerersten Zwitscherklasse. Alle möglichen Vögel und Papageien sind bei Nell zu Hause und erfüllen die Luft mit Leben.

Aber wer ist eigentlich Nell? Nell ist Teil der Familie Jones, die Götz liebevoll als seine Familie der südlichen Hemisphäre bezeichnet und die für uns der Anlass war, Australien mit auf die Liste unserer Reiseziele zu setzen. Und damit entstand im Grunde genommen auch die Idee, einmal um die Welt kommen zu wollen. Danke, Familie Jones! Aber zurück ins Jahr 1987. Den Familienkreis auf den australischen Kontinent ausgedehnt hat nämlich eigentlich der Jörg, Götz’ Bruder. Er hat nach der Schule ein Jahr in Australien verbracht und am Strand von Sydney Derek kennen gelernt, Nells Bruder. Ja, und das war der Beginn einer langen Freundschaft. Die Fäden waren in der Hand und wollten nur noch gezogen werden. Als Jörg zurück in Deutschland war, besuchten ihn die Jones’ in Heidelberg und so kam auch der Rest der Familie Widmann in den Genuss ihrer Bekanntschaft. Derek ist ein ziemlich großer Deutschlandfan, spricht sogar ein wenig deutsch und hat seinen Sohnemann nach dem dritten Widmannbruder Kai benannt. Achja, das ist wirklich alles zu schön um wahr zu sein, und die Jones sind einfach alle großartig. Jeder einzelne Jonesmensch für sich. Das sind neben Nell und Derek noch ihre Eltern Malcolm und Annie und die Kinder der beiden: Sass, Caithlen, Kai und Charlie. Dann gibt es noch Dereks Freundin Jude (mit ihren drei Kindern) und die Freunde der beiden Mädels. Wir haben uns in Sydney öfter mit allen getroffen und tja, ich muss sagen, ich habe selten eine so geile Familie getroffen! Das war sehr schön zu erleben, so etwas gibts nicht oft. Also eine Familie, die sich so gut kennt, so viel Zeit miteinander verbringt, miteinander feiern und singen kann und sich dann auch noch mag!

Abgesehen von Nell leben die Jones’ in Sydney. In Newcastle sind wir in erster Linie herumspaziert. Die Küste ist wirklich ein Traum und das kleine Städtchen ist charaktervoll und gemütlich. Wir haben zum ersten Mal Haieier gesehen! Mist, wäre was für die Kategorie zum 1. Mal... gewesen. Haben wir jetzt aber nicht fotografiert. Vielleicht sehen wir nochmal welche, dann holen wir dieses Versäumnis nach!


Nell hatte sich für unseren Besuch frei genommen und am ersten Abend haben wir mit ihr und Daniel erst einmal unsere Ankunft zelebriert. Daniel ist auch ein alter Kumpel aus Sydney, der ebenfalls mittlerweile in Newcastle wohnt. Leider haben wir kein Foto von Daniel gemacht (kann uns jemand aushelfen?), aber immerhin gibt es ein Bild von seinem Huhn Iris. Sie ist ein sehr lustiges Huhn, das schon viele Abenteuer erlebt hat und dem wir vielleicht einen extra Blogartikel widmen werden.

Nach drei Tagen ist Nelly dann mit uns im Hippiebus weiter nach Sydney gefahren. Wir haben die Reise ein wenig ausgedehnt und sind über den alten Highway gefahren, an so manch schönem Strand vorbei.

Das war in Caves Beach, einem Strand der von rauen Felsen gesäumt ist. Leider waren wir etwas fotografierfaul, aber ihr könnt uns glauben dass es alles recht hübsch war und wir am liebsten mehr Zeit gehabt hätten um in die kühlen Fluten zu hüpfen. Allerdings war eh alles voll von Haien. Wir wollten lieber nicht schwimmen. Brutzeit und so. Muss man ja nichts riskieren ne. Auch dieser riesengroße aber nur knietiefe See an dem wir vorbeifuhren (sorry, keine Fotos...) war voller weißer Haie. Weites wildes Newcastle!

Was wir sonst noch sahen? Spinnen, Kakerlaken, Spuren im Sand von Tieren, die wir zum Glück nicht sahen!


Es war schön!


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