Pia Pinguin
Für Alle, die es noch nicht wissen: Meine Schwester liebt Pinguine. Dies war einer der Gründe, wieso wir ans Kap fahren MUSSTEN. Denn sie hat noch nie in ihrem Leben Pinguine in freier Wildbahn getroffen. Hier war es endlich soweit :)
In Südafrika gibt es gleich zwei Orte, an denen man Pinguine besuchen und beobachten kann. Der afrikanische Brillenpinguin hat sich gleich in der Nähe von Kapstadt am Boulders Beach niedergelassen und ist daneben in einer zweiten Kolonie in Bettys Bay zu finden.
Beide Orte haben aber ihre Einzigartigkeit und die afrikanischen Pinguine, die sich ihr Zuhause mit Dassies, Enten und vielen Vögeln teilen, sind wunderherrlich zu beobachten. Man sollte sich unbedingt Zeit mitbringen, denn von dem Gewimmel kann man sich nur schwer lösen!In Boulders Beach fing alles in den 80er Jahren an, als sich ein einziges Pinguinpärchen nach Simons Town verirrte. Es brachte zwei Pinguineier mit und aus ihnen schlüpften dann zwei Babys! Im Jahr 2005 hatte sich die Kolonie um dreitausend Prozent vergrößert! Da sie sich in Bettys Bay hingegen stark verkleinert hat, stehen die beiden Kolonien und die afrikanischen Pinguine mittlerweile unter Naturschutz. Bettys Bay ist wesentlich schöner zu besuchen als das nahe an Kapstadt gelegene Simons Town und die Kolonie ist nach wie vor riesengroß, mit 180.000 brütenden Pinguinen. Der Strand ist an Bettys Bay nicht überall den Touristen zugänglich so dass ein Großteil der Kolonie fernab der Fußgängerwege lebt. Man kann trotzdem sehr viel sehen, die Stimmung ist ruhig und man kann stundenlang beobachtend bleiben. Der Besuch im Penguins National Park ist allerwärmstens zu empfehlen.